Laubfrosch

Hyla arborea

Merkmale

Kleinster einheimischer Frosch, ca. 4 cm; Oberseite leuchtend grün und glatt; schmaler schwarzer Streifen entlang der Körperseite; weisslicher Bauch; hervorstehende Augen; Männchen mit kehlständiger Schallblase, die im Ruhezustand ein bräunliches, faltiges «Doppelkinn» bildet; Kehle der Weibchen glatt und hell. Kaulquappen mit weit auseinanderstehenden Augen und breitem Flossensaum.

Lebensweise

Hervorragender Kletterer; Finger- und Zehenspitzen mit scheibenförmigen Haftballen. Tagsüber oft an besonnten Ästen und Blättern. Von April bis Juni legt das Weibchen bis zu 1000 Eier. Zur Überwinterung verscharren sie sich in Laubstreu oder unter Totholz.

Lebensraum

In Flusslandschaften der Niederungen. Geeignete Laichgewässer sind flach, sonnenexponiert, bewachsen und liegen in Flussauen, Flachmooren, überschwemmten Wiesen oder Kies- und Lehmgruben. Kann neuentstandene Gewässer über mehere Kilometer schnell besiedeln.

Verbreitung

Von Griechenland bis Südschweden und von Portugal bis ans Kaspische Meer.

Regionale Vorkommen

Es existieren nur noch wenige vermehrungsstarke Vorkommen am Bodensee, im Thurtal und in der Linthebene. Die übrigen Vorkommen sind klein und räumlich isoliert. Aus unerklärlichen Gründen ist der Laubfrosch au dem Rheintal ganz verschwunden.

Status und Schutz

Stark gefährdet. Die regionalen Vorkommen sind stark von der Witterung und von hohem Grundwasserstand abhängig.