Kreuzkröte

Epidalea calamita

Merkmale

5–7 cm lang; Oberseite weisslich mit oliver Marmorierung, oft mit rot-orangen Warzen; Unterseite weisslich; Rückenmitte mit einer feinen, gelben Linie; auffällig kurze Hinterbeine, mit denen sie mausähnlich rennen kann; Männchen mit blau-violetter Kehlhaut.
Larven schwarz. Im späten Entwicklungsstadium heller Kehlfleck.

Lebensweise

Kreuzkröten werden an milden Frühlingsabenden ab Mitte April aktiv. Zwischen April und August legt das Weibchen eine Laichschnur mit einigen tausend Eiern auf den Boden flacher Wasserstellen ab. Kreuzkröten können grosse Strecken wandern und besiedeln rasch neu entstandene Laichgewässer.

Lebensraum

Bewohnt als Pionierart trockenwarme und vegetationsarme Lebensräume mit lockeren und sandigen Böden. Bevorzugt als Laichgewässer flache, gut besonnte Kleingewässer, die regelmässig austrocknen. Besiedelt in der Schweiz nur noch sekundäre Lebensräume wie Abbaugebiete, Baugelände oder Truppenübungsplätze.

Verbreitung

In einem breiten Band entlang der Atlantikküste von Südspanien über ganz Frankreich, Deutschland, Dänemark, Tschechien, Westrussland, England und Irland. In der Schweiz nur in den tiefen Lagen der Alpennordseite von Genf bis zum Bodensee.

Regionale Vorkommen

Das einzige Vorkommen bei Kirchberg liegt an der östlichen Verbreitungsgrenze der Art.

Status und Schutz

Stark gefährdet. Vorkommen in der Schweiz hängen vom Betrieb von Kiesgruben ab.